Montag, 23. September 2013

Die Positionierung des Names ist entscheidend

Welche Erkenntnisse liefert uns diese Bundestagswahl? 1. Es war eine Kandidatenwahl. Der Name Merkel war für die Wähler wichtiger als die Partei. Die klare Ausrichtigung von Frau Dr. Merkel in das Ungefähre in Verbindung mit dem erlebten eigenen Wohlstand der vergangenen Jahre führte zum Wahlsieg. 2.  Das persönliche Erleben der Wähler wird emotional mit inhaltsfreien Aussagen "Sie kennen mich" in  Vertrauen und Sicherheit gemünzt. 3. Positiv bestätigen mit Botschaften wie "uns geht es gut" lassen Kritiker und Besserwisser souverän in die Defensive laufen.  4. Wahrgenommene Markt- und Meinungsführer gewinnen als Generalist über Emotionen und (einem!) Namen / Persönlichkeit. 5. Wenige, relevante Themen sind für einen Marktzweiten besser als ein Me-Too - Generalist. 6. Meist ein relevantes, emotionales Thema führt zu Marktanteilsgewinnen der weiteren Marktteilnehmer. Die AfD kommunizierte Euro-kritisch und geht als größter Marktanteilsgewinner aus dem Rennen, während die "kleinen" Grünen ein relevantes emotionales Kernthema Energiewende ohne Not aufgegeben und mächtig Profil eingebüßt haben. 7. Ein Name wird kompetenzfrei, wenn keine relevanten Themen mehr wahrnehmbar besetzt werden. Der tiefe Fall der FDP sei eine Warnung für alle Markennamen, die heute noch für etwas stehen. 8. Der Wert von Kommunikation für die Gewinnung und Bestätigung von Wählern ist mit dieser Bundestagswahl eindrucksvoll gestiegen. Es gilt eine ganz einfache Regel: aus Wahrnehmungen werden Fakten! Unter dem Namen werden alle subjektiven Wahrnehmungen und  Meinungen subsumiert. Klare Ausrichtungen, zwingende Themen und nachhaltige Emotionen stärken den Namen und machen Gewinner.

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